Geschirr spülen – per Hand oder mit der Maschine?

Geschirr spülen – per Hand oder mit der Maschine?Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Sowohl das Spülen per Hand als auch das per Geschirrspülmaschine bringt seine Vor- und Nachteile mit sich. Für beide Varianten gibt es gute Gründe. Was aber bei beiden zwingend notwendig ist, ist das Geschirrspülmittel. Und an diesem Punkt scheiden sich die Gemüter. Denn einerseits möchte man sparsam mit dem Spülmittel umgehen, damit die Umwelt entlastet wird. Andererseits geht es auch nicht vollständig ohne, da die Speisereste sowie eventuelle Keime nicht hygienisch zu entfernen sind. Das Geschirrspülen hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Und doch kommen wir nicht ohne aus. Denn Einweggeschirr ist auch keine Alternative, nicht wahr?

Wer spült heute noch mit der Hand?

Nun, natürlich ist die Geschirrspülmaschine eine große Erleichterung, wenn man jeden Tag viel Geschirr zu spülen hat. Wer jedoch nur kleine Mengen schmutziges Geschirr pro Tag zustande bringt, der kann diese wenigen Stücken auch problemlos mit der Hand abspülen. Das geht schnell und alles ist innerhalb von Minuten wieder in einen hygienisch sauberen Zustand gebracht.

Anders sieht es natürlich in einer Familie oder Wohngemeinschaft mit mehr als 3 Personen aus. Auch ist zu bedenken, ob täglich frisch gekocht wird, alle Mitglieder des Haushaltes zu Hause essen und somit mehrmals täglich größere Geschirrmengen anfallen. In diesem Fall ist es mehr als verständlich, sich eine Geschirrspülmaschine anzuschaffen. Diese kann einem eine große Zeitersparnis einbringen, da während der Spülzeit bereits andere Dinge im großen Haushalt erledigt werden können.

Kostet eine Geschirrspülmaschine nicht nur unnötiges Geld?

Es ist korrekt, dass eine gute Spülmaschine in der Anschaffung zunächst einmal einen recht hohen Preis kosten kann. Diesbezüglich ist es wichtig, sich die unterschiedlichen Modelle der namhaften Hersteller einmal genauer anzuschauen und vielleicht auch die dazugehörigen Testberichte, die man im Internet finden kann, zu durchforsten. Nicht jede günstige Maschine ist per se schlecht und umgekehrt.

Des Weiteren sollten Sie über die Folgekosten nachdenken. Hierzu gehören Strom- und Wassergebühren, Abwasserkosten, sowie selbstverständlich die Kosten für die Maschinenspültabs / Maschinenspülpulver, Spezialsalz zum Enthärten des Wassers, Klarspüler sowie in regelmäßigen Abständen das Mittel zum Reinigen des Geschirrspülers. Je nach Häufigkeit des Gebrauchs des Gerätes werden diese Kosten die für das Handspülen auf jeden Fall überholen. Nun ja, bei einem Punkt wird dies nicht geschehen, nämlich bei den Wasserkosten. Es ist bekannt, dass die Spülmaschine mit viel weniger Wasser auskommt, als man mit dem herkömmlichen Spülen verbraucht. Dafür aber sind die Kosten für die anderen Produkte im Schnitt höher.

„Ich brauche Fingerpflege“, sagte Mutti

Dieses Argument haben Sie vielleicht schon einmal von einem älteren Menschen zu hören bekommen. Allerdings sind die Zeiten, in denen ein Spülmittel mit Fingerpflege beworben wird, vermutlich endgültig vorbei. Sicherlich sind die heutigen Spülmittel besser von den dermatologischen Laboren getestet. Dennoch aber kann man gerne den Spülhandschuh empfehlen. Denn nach wie vor ist einer der wichtigsten Bestandteile des Spülmittels der Fettlöser. Und der löst natürlich nicht nur das Fett vom Geschirr, sondern auch aus der Haut. Es lohnt sich also tatsächlich, sich mit guten Spülhandschuhen zu schützen. Alternativ kann eine langstielige Spülbürste zum Einsatz gebracht werden. Wichtig ist, dass die Finger / Hände nur kurzfristig mit dem Spülwasser in Kontakt kommen.

Natürlich fragt man sich nun, warum die Frauen damals das Spülen als Fingerpflege ansahen. Nun, viele Frauen haben noch einen Gemüsegarten bewirtschaftet, sodass schmutzige Hände an der Tagesordnung standen. Wer also Spüldienst hatte, konnte grundsätzlich saubere Finger vorweisen. Richtig, die Haut hätte vom Spülmittel entfettet werden können. Doch auch diesbezüglich wusste frau sich zu helfen. Die Hände wurden einfach mit einer recht reichhaltigen Handcreme eingecremt, sobald das Spülen beendet war. Und schon konnte sich auch das Hautbild der Hände wieder blicken lassen.

Abtrocknen oder an der Luft trocknen lassen?

Diese Frage stellt sich in beiden Fällen. Natürlich ist es eine individuelle Entscheidung, die unter anderem vom persönlichen Sinn für die notwendige Ordnung in der Küche geleitet wird. So gibt es sicherlich sehr viele Menschen, die sofort alles wieder verräumen möchten. Somit bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das Geschirr mit einem Geschirrhandtuch vollständig zu trocknen und an seinen angestammten Platz zu ordnen. Andere sind diesbezüglich ein wenig entspannter und warten geduldig ab, bis es durch die Zimmerluft abgetrocknet ist und nur noch weggeräumt werden muss.

Stimmt es, dass eine halbvolle Geschirrspülmaschine unnötig viel Energie und Wasser benötigt?

Wie jeder Haushaltsmaschine ist auch der Geschirrspüler dafür entwickelt worden, den Menschen so viel Arbeit wie möglich abzunehmen. Wer feststellt, dass sein Geschirrspüler niemals richtig voll wird, sollte sich Gedanken darüber machen, ob er das passende Modell erstanden hat. Es gibt nämlich tatsächlich mehrere Größen, den normalen, den wir vermutlich alle kennen. Aber neben diesem Modell wäre es auch möglich, den so genannten „halben“ oder „Ein-Personen-Geschirrspüler“ zu kaufen. Dieser ist tatsächlich exakt halb so groß wie das übliche Modell. Somit ist er bestens geeignet, um auch in einer kleinen Küche bzw. in einem Ein-Personen-Haushalt einen geeigneten Platz einzunehmen.

Denn eines ist sicher: Ein Geschirrspüler arbeitet nur dann sparsam und effizient, wenn er tatsächlich gut befüllt ist. Eine kaum befüllte Maschine weist den selben Bedarf an Wasser, Energie und Spülmittel auf wie die volle und erzeugt selbige Kosten.

Thema Spülmittel – eines für alles?

Die wichtigste Frage in puncto Spülmittel ist für viele Menschen heutzutage die Umweltverträglichkeit. Doch sollte man nicht ausschließlich auf diese Frage das Augenmerk legen. Denn eine zweite Frage sollte ebenso positiv beantwortet werden können: Wie effektiv spült das Mittel auch bei hartnäckigen Verschmutzungen? Dabei sollte eines vorweg genommen werden. Gerade bei stark verschmutztem Geschirr sollte man grundsätzlich vorspülen, bevor alles in die Spüle gestellt wird. Dies verlängert die Lebensdauer des Gerätes.

Selbstverständlich sollte das Spülmittel ausreichend Kraft haben, um die erwünschte Reinheit zu erlangen. Es ist nicht zwingend notwendig, in diesem Punkt ausschließlich den chemisch-synthetischen Mitteln zu vertrauen. Auch die so genannten Bio-Spülmittel besitzen eine große Reinigungskraft, sodass sie ebenso gut zum Einsatz gebracht werden können wie die herkömmlichen. Da die persönlichen Ansprüche sehr unterschiedlich sind, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als das zu Ihnen passende Spülmittel zu finden. Dies gilt insbesondere für die Spülmaschine, denn nicht immer ist das Spülmittel der entscheidende Faktor. Vielmehr ist es der Wasserdruck, mit dem das Wasser auf das Geschirr trifft. Je höher dieser ist, desto weniger Spülmittel kann eingesetzt werden.

Gibt es Unterschiede zwischen dem privaten und dem gewerblichen Geschirrspülen?

Ganz klar, in der Gastronomie oder einem großen Unternehmen handelt es sich um andere Mengen Geschirr, das gereinigt werden will. So kann man sich dort nicht immer auf einen normalen Geschirrspüler verlassen, dessen Programm zwei bis drei Stunden Durchlaufzeit besitzt. Da muss es schon schneller gehen. Deshalb sind die Gastro-Modelle vollkommen anders konstruiert, sodass sie in einem Bruchteil der Zeit zu einem strahlenden Ergebnis kommen. Doch darf man nicht vergessen, dass in der Gastronomie für gewöhnlich alle verschmutzten Gegenstände vorgespült werden. Je nach Größe des Unternehmens können unterschiedliche Modelle für die bestmögliche Effektivität eingesetzt werden. Denn genau darauf kommt es ja an, wenn man sich eine Spülmaschine anschafft – Zeitersparnis und Effektivität.

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